Zwischen Sizilien und Tunesien gelegen, lag Pantelleria immer im Schnittpunkt der Kontinente. Bereits der griechische Historiker Herodot schreibt von einer Insel mit einem kleinen See. Gemeint ist damit der Venusspiegel-See, ein mystischer Ort prähistorischer matriarchaler Gesellschaften. Der von den Römern übernommene Namen „Cossyra“ wird wohl auch deshalb als Insel der Fruchtbarkeit gedeutet.
Dort wo die Vegetation, die ansonsten vorherrschende schwarze Lava besiedelt, zeigt sich Pantelleria beim näheren Hinsehen von seiner fruchtbaren Seite. Es überrascht das viele Grün, das sich in Form von kunstvoll terrassierten Feldern, kleinteiligen, von Trockenmauern umfassten Kulturlandschaften und mediterraner Macchia, bis in die Gipfelregion zieht. Und natürlich das glasklare Wasser, das an der Küstenlinie die schönsten Licht- und Wasserspiele hervorzaubert.