Unterschiedlichste Kulturen prägten Sprache, Kultur und Landschaftsbild der maltesischen Inseln. Durch ihre zentrale Lage zwischen Sizilien und Nordafrika wurde das Land unter anderem von Phöniziern, Römern, Arabern, Johannitern und schließlich Briten beherrscht.
Geradeso wie Sizilien ist auch das unter englischer Herrschaft stehende Malta ein Überrest des versunkenen Kontinents zwischen Afrika und Europa und seinen geologischen Verhältnissen nach, nur ein Stück von Tunis, so aus „Die Wunder der Welt“ von Ernst von Hesse-Wartegg um 1900.
Die über fünftausendjährige Geschichte macht Malta zu einer Perle für Kulturfreunde. Wilde Küsten, kleine Dörfer und fast schon arabisch angehauchte Flur- und Kulturlandschaften machen die zwei größten Inseln Malta und Gozo zu einer reizvollen Kulisse für Wanderungen. Wir besuchen die Inselhauptstadt La Valletta, staunen über die bis zu 20 Tonnen schweren Steinblöcke einer 5000 Jahre alten megalithischen Tempelanlage, wandern entlang der über 200 m hohen Dingli-Klippen, fahren zur Nachbarinsel Gozo und tauchen ein in nordafrikanisch angehauchte Flurlandschaften.