Wer vor gut 25 Jahren nach Jugoslawien reiste, meinte damit häufig die kroatische Adriaküste. Das seit 1991 unabhängige Land verfügt mit der historischen Region Dalmatien über einen Großteil der Küsten des ehemaligen Jugoslawiens.
Dabei handelt es sich nicht nur um irgendeine Küste, sondern um eine Region, die an Vielfalt kaum zu überbieten ist: eine unvergleichliche Mischung aus Berg und Meer, zusammen mit mittelalterlichen, malerischen Altstädten.
Das Dinarische Gebirge bildet eine Barriere zum Landesinneren. Die vor allem aus Kalk bestehenden Berge fallen steil zur Küste ab, wo sich ein Reich aus tausend Inseln eröffnet. Im Frühjahr blüht die Macchia und der weiße Karst kontrastiert mit dem tiefen Blau des Meeres.
Eingebettet zwischen Adria, südöstlichem Alpenrand und Donauraum bildete der Balkan immer ein Durchzugsgebiet zwischen Orient und Okzident. Illyrer, Griechen, Römer, Byzantiner, südslawische Stämme, Venezianer und Habsburger prägten die Region.
Über das habsburgisch geprägte Laibach und das Naturdenkmal der Plitwitzer Seen gelangen wir zur Adriaküste, wo uns die Inseln von Hvar und Korcula und die Halbinsel Peljesac empfangen. Städte wie Split, Korcula oder Dubrovnik mit ihrer venezianischen Architektur sind mittelalterliche Kleinode.